Die Landwirtschaft steckt in mehrfachen Krisen. In der Klimakrise, deren Auswirkungen weltweit und auch auf den Äckern hierzulande massiv zu spüren sind. In der Krise der Artenvielfalt, in der täglich Lebensräume zerstört werden. Und immer mehr Bäuer*innen fühlen sich wirtschaftlich an die Wand gedrückt und geben auf, weil sie ruinöse Preise für ihre Erzeugnisse erhalten. All das wird durch die Folgen des Krieges gegen die Ukraine noch weiter verschärft.
Zehn Jahre lang hintereinander gingen wir im Januar in Berlin zusammen auf die Straße und demonstrierten laut und bunt für eine umwelt- und tierschutzgerechte bäuerliche Landwirtschaft demonstriert. Dann kam die Pandemie.. Im kommenden Januar ziehen wir wieder los!
Denn: Wir müssen uns einmischen! Angesichts der vielen bedrückenden Krisen ist der überfällige Umbau der Landwirtschaft auf der politischen Agenda weit nach hinten gerutscht. In zentralen Bereichen droht gar ein Roll-back!
Die Stilllegung eines nur kleinen Teils der Anbauflächen zugunsten der Artenvielfalt, die Ziele der EU, bis zum Jahr 2030 EU-weit den Pestizideinsatz zu halbieren den Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen auf 25% auszuweiten: all das droht zu Kippen. Gleichzeitig steht in 2023 die weitere Zulassung von Glyphosat auf der Agenda.
Auch deshalb gehen wir wieder auf die Straße – zusammen mit Bäuerinnen und Bauern, vielen weiteren Tier-, Umwelt- und Naturschützer*innen, Imker*innen, Gärtner*innen, dem Lebensmittelhandwerk, Aktiven der Entwicklungszusammenarbeit und kritischen Verbraucher*innen. Vielerlei Infos rund um die Demo gibt es hier..