Der Klimawandel zerstört unsere Lebensgrundlage. Die Gegenmaßnahmen zur Verminderung von Treibhausgasemissionen müssen auf breiter gesellschaftlicher Front ergriffen werden, nicht zuletzt in den Kommunen und Städten. Der Neubau der Universitätskliniken in Göttingen und Hannover ist nun eine einmalige Gelegenheit, substantielle Mengen von Treibhausgasemissionen im Stadtgebiet zu vermeiden. In der aktuellen Neubau-Planung sucht man allerdings effektive Maßnahmen zum klimaschonenden Bau und Betrieb vergeblich, sie werden als „zu teuer“ verworfen. Eine ganzheitliche Kostenanalyse über den gesamten Lebenszyklus samt den Einsparpotentialen durch die genannten Alternativen scheint aber noch gar nicht erfolgt zu sein. Fakt ist, dass ein Betrieb in konventioneller Art und Weise durch den erhöhten Energieverbrauch bei unklarer Kostenentwicklung und einem steigenden CO2-Preis deutlich teurer sein wird. Diese Kosten wie auch Klimafolgekosten würden zukünftig der Solidargemeinschaft auferlegt werden und damit uns Bürger*innen. Die Kliniken selber müssten von Tag 1 an mit einem erhöhten Kostendruck kämpfen, was den eigentlichen Zweck, nämlich die medizinische Versorgung der Bevölkerung, behindert.
Health for Future Göttingen und Hannover haben eine Petition gestartet, in der die Entscheidungsträger*innen mit Nachdruck aufgefordert werden, die UMG Neubauten zukunftsfähig zu planen und zu gestalten.
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